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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 225

1873 - Essen : Bädeker
225 Entscheidung eines allgemeinen Concils verbot, protestirten. Als die Versuche des Kaisers, die Religionsstreitigkeiten friedlich beizulegen, aus den Reichstagen zu Augsburg (1530) und zu Trient (1545) gescheitert waren, entbrannte jener Religionskrieg, der schmalkaldische Krieg genannt, der 1555 durch den Religionsfrieden auf dem Reichstage zu Augsburg damit endete, daß den Protestanten freie Religionsübung im Reiche gestattet wurde. 27. Der dreißigjährige Krieg. Ungeachtet des Augsburger Religionsfriedens blieb aber die Er- bitterung der Parteien, so daß zuletzt ein weit furchtbarerer Krieg, der dreißigjährige Krieg (von 1618 — 1648) hereinbrach. Alle Schrecknisse der Verheerung, des Raubes, Brandes und Mordes wurden in diesem Kriege über das unglückliche deutsche Vaterlan verhängt — durch die kaiserlichen Schaaren unter Tilly und Wallenstein sowohl, als auch durch die Dänen unter Christian Iv., die Schweden unter Gustav Adolph, und die Franzosen unter Türenne und Conds. Ströme von Blut wurden vergossen, wehr- lose Weiber und Kinder ermordet und Städte und Dörfer verwüstet. Wo früher Wohlstand blühte, herrschte Noth und Elend, ganze Ge- genden waren entvölkert, Räuber und wilde Thiere hausten, wo früher der Pflug gegangen war, und machten Wege, Dörfer und Städte unsicher, und erst, nachdem Deutschland eine große Einöde ge- worden, kam zu Münster und Osnabrück der westfälische Friede zu Stande (1648), in welchem den Protestanten gleiche Rechte mit den Katholiken eingeräumt und zugleich festgesetzt wurde, daß sie alle Kirchen und Kirchengüter behalten sollten, die sie seit dem Jahre 1624, welches das Normaljahr genannt wird, besaßen. Dort, wo Hermann einst die Legionen des Varus schlug und sein Vaterland von der Herrschaft der Römer befreite, da beugte jetzt Deutschland seinen Nacken und ließ von beutelustigen Fremden sich einen schmach- vollen Frieden diktiren, denn verschiedene Theile wurden jetzt vom deut- schen Reiche abgerissen. Frankreich erhielt das schöne Elsaß; Schweden bekam einen Theil von Pommern und die Insel Rügen und außer- dem 5 Millionen Thaler Kriegsentschädigung. Die ver- einigten Niederlande wurden als neuer Staat vom deutschen Reichsverbande losgerissen, und die Unabhängigkeit der Schweiz von Deutschland wurde anerkannt. Als daher die Friedenstrompeten das Ende des 30jährigen Krieges durch Deutschland verkündeten, da tönten wohl die Glocken hinab in die Straßen, um einzuladen zum Dankgebet im Tempel des Herrn. Aber man sah nicht zahlreiche, fröhliche Schaaren herbeieilen zum Gottes- hause; denn mehr als die Hälfte der Bevölkerung Deutschlands war nicht mehr. Väter und Brüder waren im Kriege gefallen, Mütter und Töchter hatte der Gram verzehrt und Kinder und Enkel der Hunger dahin gerafft. Haesters' Lesebuch ftir Oberks, Simultair-Aus^. 16

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 229

1873 - Essen : Bädeker
229 dieser dir Schweden aufgehetzt, in die Marken des Kurfürsten zu fallen. Alle Greuel des 30 jährigen Krieges wurden von diesen er- neuert. Rasch eilte daher der Kurfürst vom Rhein zur Rettung herbei. Nachdem der tapfere Derslinger — der aus einem Schneiderburschen ein General geworden war — bei Rathenow an der Havel die Schweden überrascht und einen großen Theil derselben niederge- hauen hatte, kam es am 28. Juni 1675 bei Fehrbellin zur Schlacht. Es entspann sich ein heftiges Gefecht. Die Kugeln der Schweden schlugen dicht um den Kurfürsten her: man zielte auf seinen Schimmel. Da bat ihn sein Stallmeister Emannel Froben, unter dem Vor- geben, der Schimmel sei scheu, das Pferd mit ihm zu wechseln. Kaum war's geschehen, da sank der treue Diener, von einer Kugel getroffen, todt herab. Die Schweden drangen wüthend auf die Brandenburger ein. Tapfer wehrten sich diese. „Muth" — rief der Kurfürst, indem er sich an die Spitze eines Truppenteils stellte, der seinen Haupt- mann verloren hatte — „Muth, ich, euer Fürst, bin nun euer Hauptmann und will siegen oder ritterlich mit euch sterben." Nach zweistündigem Kampf waren die Schweden geschlagen. — Es war eine denkwürdige Schlacht, die erste, welche die Brandenburger allein und über einen Feind gewannen, der sich für unbesiegbar hielt. 3v. Frobens Aufopferung. (28. Juni 1675 Bei Fehrbellin.) Herr Kurfürst Friedrich Wilhelm, der große Kriegesheld, Seht, wie er auf dem Schimmel vor den Geschützen hält; Das war ein rasches Reiten vom Rhein bis an den Rhin, Das war ein heißes Streiten am Tag von Fehrbellin. Wollt ihr, ihr trotz'gen Schweden, noch mehr vom deutschen Land? Was tragt ihr in die Marken den wüth'gen Kriegesbrand? Herr Ludwig von der Seine, der hat euch aufgehetzt, Daß Deutschland von der Peene zum Elsaß werd' zerfetzt. Doch nein, Graf Gustav Wrangel, hier steh' nun einmal still; Dort kommt Herr Friedrich Wilhelm, der mit dir reden will. Gesellschaft aller Arten bringt er im raschen Ritt Sammt Fahnen und Standarten zur Unterhaltung mit. Nun seht ihn auf dem Schimmel, ein Kriegsgott ist er traun; Den Boden dort zum Tanze will er genau beschau'n. Und unter seinen Treuen, da reitet hintenan Zuletzt, doch nicht aus Scheuen, Stallmeister Froben an. Und wie Herr Wrangel drüben den Schimmel nun erblickt, Rust er den Kanonieren: „Ihr Kinder, zielt geschickt! Der aus dem Schimmel sitzet, der große Kurfürst iffs. Nun donnert und nun blitzet, aus wen's geschieht, ihr wißt'sl" Die donnern und die blitzen und zielen wohl nichts Schlecht's, Und um den Herren fallen die Seinen links und rechts; Dem Derslinger, dem Alten, fast wird es ihm zu warm, Er ist kein Freund vom Halten mit dein Gewehr im Arni. Und dicht und immer dichter schlägt in die Heeresreih'n Dort in des Schimmels Nähe der Kugelregen ein. -Um Gott, Herr Kurfürst, weichet!" Der Kurfürst hört es nicht, Es schaut sein Blick, der gleiche, dem Feind ins Angesicht.

3. Nr. 22 - S. 40

1904 - Breslau : Hirt
40 § 23. Der Dreißigjährige Krieg. wurden aber durch dasselbe eine Menge von Mißbräuchen in der katho- lischen Kirche abgeschafft und strenge Vorschriften gegeben, welche besonders den geistlichen Stand und das Klosterwesen betrafen. Beim Schluffe des Konzils wurden die Glaubensentscheidungen in eine kurze Glaubensformel, das Tridentinische Glaubensbekenntnis, zusammengefaßt. § 23. Der Dreißigjährige Krieg (1618—1648). 1. Veranlassung. Trotz des Augsburger Religionsfriedens blieb die Erbitterung zwischen Protestanten und Katholiken; beide klagten über gegen- seitige Beeinträchtigungen und forderten oft Unbilliges voneinander. Unter solchen Umständen konnte der Friede nicht von langer Dauer sein, zumal es der schwache Kaiser Rudolf Ii. nicht vermochte, zwischen beiden Parteien zu vermitteln. Die protestantischen Fürsten und Städte schlossen 1608 ein Schutzbündnis, die Union; die katholischen Stände traten bald darauf (1609) zur Liga zusammen. — In Böhmen sollte es endlich zum laug befürchteten ernstlichen Bruche kommen. Hier hatten die meist evangelischen Stände, nämlich der Adel und die Bürger der königlichen Städte, vom Kaiser Rudolf Ii. im sogenannten Majestätsbriefe das Recht freier Religions- übung erhalten. Als nun hohe katholische Geistliche gegen zwei Kirchen- bauten, die in ihren Sprengeln ohne ihre Erlaubnis von Evangelischen ausgeführt wurden, einschritten, da beschwerten sich die böhmischen Stände darüber beim Kaiser. Dieser aber wies ihre Beschwerde ungnädig ab. Hieran sollten nach der Böhmen Meinung die beiden kaiserlichen Räte, Martinitz und Slavata, schuld sein. Ein erregter Volkshaufe zog, geführt vom Grafen Thurn, auf das Prager Schloß und warf die Räte samt ihrem Geheim- schreiber zum Fenster hinaus. Mit dieser Tat sagten sich die Böhmen vom Kaiser los. 2. Der Krieg in Böhmen, in der Pfalz und in Niedersachsen (1618—1629),. Die Böhmen erklärten Ferdinand Ii. von Steiermark, der Herzog von Österreich, König von Böhmen und deutscher Kaiser geworden war, für abgesetzt und wühlten Friedrich V. von der Pfalz, das Haupt der Union, zum Könige. Zwar drangen zweimal böhmische Heere bis Wien vor, doch als der Kaiser sich mit Maximilian von Bayern, dem Führer der Liga, verband, wandte sich ihm das Glück zu. Friedrich feierte indes frohe Feste in Prag und versäumte es, sich zum ernsten Kampfe zu rüsten. Im Jahre 1620 rückte das Heer der Liga unter Tilly vor Prag und schlug hier am Weißen Berge das Heer Friedrichs. Dieser, spottweise der Winter- könig genannt, floh, völlig verzagend, nach Holland. Er wurde geächtet und seiner Kurwürde verlustig erklärt, die später Maximilian von Bayern erhielt. Ferdinand zerschnitt selbst den Majestütsbrief, ließ die Führer der aufständischen Evangelischen hinrichten und trieb die Bewohner, die nicht katholisch werden wollten, aus dem Lande. — Auch im übrigen Deutschland unterwarf der Kaiser alle seine Gegner. Tilly schlug bei Wimvfen kam

4. Nr. 22 - S. 41

1904 - Breslau : Hirt
§ 23. Der Dreißigjährige Krieg. 41 Neckar) den Markgrafen von Baden und bei Höchst (am unteren Main) den wilden Christian von Braunschweig. In Niederdeutschland widerstanden die Protestanten länger. An ihrer Spitze stand der Dänenkönig Christian Iv., der auch deutsche Gebiete innehatte. Neben ihm befehligte ein anderes Heer Ernst von Mansfeld. Da der Kaiser nun nicht mehr allein von der Liga abhängen wollte, beauf- tragte er einen böhmischen Edelmann, Albrecht von Wallenstein, mit der Bildung eines Heeres. Dieser brachte bald ein Heer von 50000 Mann zusammen, das er selbst unterhielt. Wallenstein stammte aus einer prote- stantischen Familie, war aber katholisch geworden, hatte sich in des Kaisers Diensten in vielen Kriegen ausgezeichnet und erlangte durch kaiserliche Schenkung und durch Kauf ein großes Besitztum im nördlichen Böhmen. Der Kaiser ernannte ihn zum Herzoge von Friedland i. B. Kaum ertönte des Wallensteiners Werbetrommel, so strömte ihm Kriegsvolk zu aus vielen Nationen und allen Konfessionen; denn Wallenstein ließ den Soldaten große Freiheit und gestattete ihnen die härtesten Bedrückungen der Bürger und der Bauern; nur im Dienst war er streng. Dabei genoß er bei seinen Soldaten fast abgöttische Verehrung als vortrefflicher Feldherr, auch hielten sie ihn für kugelfest und mit bösen Geistern im Bunde. Aus den Sternen meinte Wallenstein, wie viele Leute damals, seine Zukunft lesen zu können. Mit seinen wilden Horden, für deren Unterhalt jedesmal die Gegend sorgen mußte, in der sie hausten, zog Wallenstein gegen Mansfeld und schlug ihn an der Dessauer Brücke 1626. Dieser mußte sich vor ihm durch Schlesien nach Ungarn zurückziehen und starb auf der Flucht. Während dieser Zeit hatte Tilly Christian von Dänemark bei Lutter am Barenberge (nord- westlich von Goslar) völlig geschlagen. Tilly und Wallenstein verfolgten den Dänenkönig bis in das nördliche Deutschland. Die Herzöge von Mecklenburg, die den Dänen geholfen hatten, wurden von Wallenstein ver- trieben, und der Kaiser übertrug ihm die Herrschaft über ihre Lande. Auch Stralsund wollte er erobern; doch diese Stadt hielt sich aufs tapferste. Da schwur Wallenstein: „Und wenn sie mit Ketten an den Himmel gebunden wäre, sie müßte doch herunter!" Dennoch gelang ihm diese Eroberung nicht, trotzdem er 12000 Mann bei der Belagerung geopfert hatte. Aber das ganze übrige Deutschland lag gedemütigt zu des Kaisers Füßen. Der König von Dänemark bat um Frieden, zu welchem es 1629 in Lübeck kam. Nun verlangte der Kaiser im Restitutionsedikt (Wiederherstellungsbefehl) die Herausgabe aller seit dem Passauer Vertrage (§ 22. 2.) eingezogenen Kirchengüter. Wallenstein sollte mit seinem Heere diesem Befehle Nachdruck geben, aber er verfuhr dabei so rücksichtslos, auch gegen Katholiken, daß ihn der Kaiser entlassen mußte. Er zog sich auf seine Güter nach Böhmen zurück. 3. Der Schwedische Krieg (1630—1636). Tilly wurde an Wallen- fteins Stelle kaiserlicher Oberfeldherr. Magdeburg widersetzte sich dem kaiser- lichen Machtgebot und sollte von Tilly gezüchtigt werden. In dieser Zeit nabte den Evangelischen Hilfe vom hohen Norden. Der König Gustav

5. Nr. 22 - S. 42

1904 - Breslau : Hirt
42 8 23. Der Dreißigjährige Krieg. Adolf von Schweden landete mit einem vortrefflich geschulten, wenn auch nur 15000 Mann starken Heere an der Küste von Pommern, um seinen evangelischen Glaubensbrüdern in Deutschland Hilfe zu bringen, wohl auch, um Eroberungen zu machen. In seinem Heere herrschte strenge Mannes- zucht; zweimal täglich wurde im Lager Gottesdienst gehalten. Raub und Plünderungen waren verboten. Gustav Adolf wollte zunächst das, von Tilly belagerte Magdeburg entsetzen. Aber die evangelischen Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen wollten sich nicht mit ihm verbinden aus Furcht vor dem Kaiser. Als er endlich nach langen Unterhandlungen von dem brandeuburgischen Kurfürsten, halb mit Gewalt, den freien Durchzug durch Brandenburg und zur Rückendeckung die Festung Spandau erhalten hatte, da war Magdeburg von Tilly erobert worden. — Nach wochenlanger Beschießung schwiegen am 9. Mai 1631 die Kanonen in Tillys Heere; die ermatteten Magdeburger meinten, Tilly ziehe sich vor Gustav Adolf zurück, dessen Herannahen sie sehnlichst erwarteten. Sie gönnten sich darum ein wenig Ruhe. Aber am frühen Morgen des 10. Mai erstürmte Pappen- heim, ein Unterfeldherr Tillys, die Stadt. Die Bürger verteidigten sich in den Straßen und Häusern; an mehreren Stellen brach Feuer aus. Die Stadt ging in Flammen auf. Nur der Dom und einige Fischerhütten wur- den erhalten. Gegen 30000 Menschen kamen um. — Die Furcht vor Tilly trieb nun auch den Kurfürsten von Sachsen auf die Seite der Schweden. Im Bunde mit den Sachsen schlug Gustav Adolf Tilly bei Breitenfeld, unweit Leipzig. Darauf zog er durch Thüringen, dann am Main abwärts bis an den Rhein. Nun drang er nach Bayern vor und besiegte Tilly 1632 am Lech. Hier wurde Tilly schwer verwundet und starb wenige Tage später zu Ingolstadt. Gustav Adolf nahm darauf auch München ein und drohte,, im Bunde mit den Sachsen, die inzwischen Böhmen erobert hatten, in Österreich einzufallen. — In dieser Not nahm der Kaiser seine Zuflucht zu Walleustein, der nur unter der Bedingung ein Heer sammeln und befehligen wollte, daß ihm der Kaiser den völlig unbeschränkten Ober- befehl übertrage. Das geschah. Wallensteiu verjagte zunächst die Sachsen aus Böhmen und bezog dann bei Nürnberg Gustav Adolf gegenüber ein festes Lager, das dieser nicht zu erstürmen vermochte. Als das Franken- land rundum völlig ausgesogen war, zogen beide Heere ab. Wallenstein ging nach Sachsen und eroberte Leipzig: Gustav Adolf folgte ihm hierher. Am 16. November 1633 kam es bei Lützen zur Schlacht. Ihren König an der Spitze, rückten die Schweden zum Kampfe vor und waren zunächst siegreich. Als sie aber von Pappenheims Reitern angegriffen wurden, kamen sie in Unordnung. Der König eilte zu der bedrohten Stelle hin, kam aber, da er kurzsichtig war, dem Feinde zu nahe, erhielt zwei Schüsse und sank, zum Tode verwundet, vom Pferde mit dem Ausrufe: „Mein Gott, mein Gott!" Unter den Hufen wilder Rosse hauchte er seine Heldenseele aus. Aber der Tod ihres verehrten Königs entflammte die Schweden zu neuer Tapferkeit. Unter der Führung des Herzogs Bernhard von Weimar warfen sie Pappenheims Scharen zurück und sagten die Kaiserlichen in die

6. Nr. 22 - S. 50

1904 - Breslau : Hirt
50 § 26. Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm. Zeit die Steuern. Damit lockte er viele Ansiedler aus Holland und der Schweiz in sein Land, die sich namentlich in den Niederungen der Oder und der Havel niederließen. — Um Geld in die gänzlich erschöpfte Staats- kasse zu erhalten, führte er eine Verbrauchssteuer ein. Dieselbe brachte rei- chen Ertrag und füllte bald die Staatskasse, und doch wurden die Lebens- bedürfnisse in kaum merklicher Weise verteuert. Der Kurfürst aber erhielt Geld, so daß er da Hilfe bringen konnte, wo diese not tat. So gab er den gänzlich verarmten Bauern Saatgetreide und Zugvieh. Mit Eifer- betrieb der Kurfürst den Allbau der Kartoffel. Jeder Bauer mußte bei seinem Hause einen Garten anlegen. Kein Bauernsohn durfte heiraten, wenn er nicht vorher sechs Obstbäume gepfropft und sechs Eichenbäume gepflanzt hatte. In seinen Gärten zu Berlin und Potsdam ging der Kur- fürst seinen Untertanen mit gutem Beispiel voran, indem er die Zucht von feinem Gemüse und von Blumen trieb, wie er es in Holland gesehen hatte. — Auch den Gewerbe- und Handelsstand hob er durch Anlage von Fabriken und Unterstützung strebsamer Handwerker. Damit ein schnel- lerer Verkehr stattfinden könne, ließ er die Landstraßen verbessern, auch legte er den Friedrich-Wilhelms-Kanal an, der die Oder mit der Spree ver- bindet. Eine wohl eingerichtete eigene Post verband alle Teile des Landes und führte von Tilsit bis Kleve. — Später gründete der Kurfürst eine Kriegsflotte, die sich sogar mit den Kriegsschiffen der stolzen spanischen Flotte in siegreiche Gefechte einließ. Um seinen Landeskindern die geschätzten Waren der heißen Zone billiger zu verschaffen, und um an dem großen Welthandel Anteil zu erhalten, erwarb er an der Westküste von Afrika eine Kolonie und ließ dort die Festung Groß-Friedrichsburg erbauen. Die an- dern Seemächte aber, vor allem Holland, bereiteten ihm viele Schwierig- keiten, und des Kurfürsten Nachfolger gaben darum jene ferne Besitzung wieder auf. — Unter solch treuer landesvüterlicher Pflege erholte sich das Land sehr schnell. Die Bewohner gelangten zu einigem Wohlstände und konnten die Steuern und Abgaben leicht anfbringen. Dem Kurfürsten aber wurde es möglich, sein Heer beständig zu vergrößern. 4. Bald sollte er es brauchen im Schwedisch-polnischen Kriege. Die Tochter Gustav Adolfs hatte die Krone Schwedens niedergelegt, war katholisch geworden und bestimmte ihren Vetter Karl Gustav zu ihrem Nach- folger. Aber auch der Polenkönig machte Ansprüche auf den schwedischen Thron. In dem zwischen diesen beiden ausbrechenden Kriege verband sich der Kurfürst zunächst mit dem mächtigeren Schwedenkönig und half diesem das Polenheer in der dreitägigen Schlacht bei Warschau (1656) vollstän- dig schlagen. Dafür wurde dem Kurfürsten im Vertrage zu Labiau (nord- östlich von Königsberg) 1656 von dem Könige von Schweden, der sich als ,V)err von Preußen betrachtete, die Oberhoheit über Ostpreußen verliehen, d. h. er sollte das Land nicht mehr als Lehen, sondern als freies Eigentum besitzen. — Gegen Schweden erhoben sich aber jetzt mächtige Feinde: der Dänenkönig, der deutsche Kaiser u, s. w. Schweden konnte dieser Übermacht nicht widerstehen, und da der schwedische König eben seine Heere durch

7. Nr. 22 - S. 43

1904 - Breslau : Hirt
§ 23. Der Dreißigjährige Krieg. 43 Flucht. Auch Pnppenheim fiel. Sterbend ließ er Wallenstein sagen: „Ich sterbe gern, da ich den gefährlichsten Feind meines Glaubens unter den Toten weiß." 4. Wallensteins Tod. Wallenstein zog sich nach Böhmen zurück, Vertrieb auch die Schweden aus Schlesien, blieb aber dann untätig in seinem Lager zu Pilsen, obgleich schwedische Heere Bayern furchtbar heim- suchten. Da er den Befehl des Kaisers, dieses Land zu befreien, nicht er- füllte, außerdem vielfach geheime Verhandlungen mit den Schweden führte, so kam er in den Verdacht des Hochverrates. Der Kaiser setzte ihn ab, die Mehrzahl der Regimenter verließ ihn, und er ging mit den treugebliebenen nach Eg er. Bei einem Gastmahle wurden seine ihm ergebenen Offiziere ermordet, und er selbst darauf vou zwei Hauptleuten in seinem Schlaf- gemache niedergestoßen. In dem schwedischen Heere war nach Gustav Adolfs Tode große Zucht- losigkeit eingerissen, so daß die Schweden um nichts besser waren als die Soldaten der kaiserlichen Heere. Unmenschliche Grausamkeiten (Schweden- trunk) wurden an Bürgern und Bauern verübt. Auch waren die Führer vielfach uneinig, und darum wurden sie bei Nördlingen (nordöstlich von Donauwörth) von des Kaisers Heere vollständig geschlagen. Hierauf schlossen die Kurfürsten von Sachsen und von Brandenburg und manche andere Fürsten mit dem Kaiser Frieden zu Prag 1635. 5. Die letzten Jahre des Krieges brachten noch unsagbares Elend über Deutschland. Mit den Schweden verbanden sich die Franzosen. Sie schickten Heere nach Deutschland und gaben Bernhard von Weimar Geld, daß er ein Heer unterhalten konnte. Elsaß ward von ihm erobert, und die Länder am Rhein wurden durch französische Truppen völlig ausgesogen. — Schwedische Heerführer wie Horn, Torstenson, Königsmarck u. a. kämpften in allen Teilen Deutschlands gegen den Kaiser mit wechselndem Glücke, und so blieb kein Gau von dem verheerenden Kriege verschont. 6. Der Friede wurde schließlich von allen Parteien erhofft; aber jahrelang dauerten die Verhandlungen. Da erscholl endlich 1648 das edle Fried- und Freudenwort. In Münster und Osnabrück wurde der soge- nannte Westfälische Frieden abgeschlossen. Nach demselben erhielten die Evangelischen (auch die Calvinisten) gleiche Rechte mit den Katholiken. Bei der katholischen Kirche sollten die Güter verbleiben, die sie 1624 besessen hatte. — Die Reichsfürsten wurden fast ganz unabhängig von dem Kaiser, so daß dieser nur noch geringe Gewalt über jene besaß. Eine Folge da- von war, daß sich Deutschland in eine große Zahl kleinerer Herrschaften zersplitterte, die nur lose zusammenhingen, und darum äußeren Feinden gegenüber ohnmächtig wurde. Diese Ohnmacht benutzten die Feinde Deutsch- lands, namentlich Frankreich unter Ludwig Xiv., ein halbes Jahrhundert hindurch, um weite und wichtige Grenzgebiete von Deutschland loszureißen. — Schon in diesem Frieden erhielt Frankreich die wichtigsten Städte im Elsaß, Schweden außer 15 Millionen Mark Kriegskosten Vorpommern mit Stettin. Brandenburg erhielt Hinterpommern und für Vorpommern, auf

8. Nr. 23 - S. 40

1904 - Breslau : Hirt
40 § 23. Der Dreißigjährige Krieg. Wurden aber durch dasselbe eine Menge von Mißbräuchen in der katho- lischen Kirche abgeschafft und strenge Vorschriften gegeben, welche besonders den geistlichen Stand und das Klosterwesen betrafen. Beim Schlüsse des Konzils wurden die Glaubensentscheidungen in eine kurze Glaubensformel, das Tridentinische Glaubensbekenntnis, zusammengefaßt. § 23. Der Dreissigjährige Krieg (1618—1648). 1. Veranlassung. Trotz des Augsburger Neligionsfriedens blieb die Erbitterung zwischen Protestanten und Katholiken; beide klagten über gegen- seitige Beeinträchtigungen und forderten oft Unbilliges voneinander. Unter solchen Umstünden konnte der Friede nicht von langer Dauer sein, zumal es der schwache Kaiser Rudolf Ii. nicht vermochte, zwischen beiden Parteien zu vermitteln. Die protestantischen Fürsten und Städte schlossen 1608 ein Schutzbündnis, die Union; die katholischen Stände traten bald darauf (1609) zur Liga zusammen. — In Böhmen sollte es endlich zum lang befürchteten ernstlichen Bruche kommen. Hier hatten die meist evangelischen Stände, nämlich der Adel und die Bürger der königlichen Städte, vom Kaiser Rudolf Ii. im sogenannten Majestätsbriefe das Recht freier Religions- übung erhalten. Als nun hohe katholische Geistliche gegen zwei Kirchen- bautcn, die in ihren Sprengeln ohne ihre Erlaubnis von Evangelischen ausgeführt wurden, einschritten, da beschwerten sich die böhmischen Stände darüber beim Kaiser. Dieser aber wies ihre Beschwerde ungnädig ab. Hieran sollten nach der Böhmen Meinung die beiden kaiserlichen Räte, Martinitz und Slavata, schuld sein. Ein erregter Volkshaufe zog, geführt vom Grafen Thurn, auf das Prager Schloß und warf die Räte samt ihrem Geheim- schreiber zum Fenster hinaus. Mit dieser Tat sagten sich die Böhmen vom Kaiser los. 2. Der Krieg in Böhmen, in der Pfalz und in Niedersachsen (1618—1629),. Die Böhmen erklärten Ferdinand Ii. von Steiermark, der Herzog von Österreich, König von Böhmen und deutscher Kaiser geworden war, für abgesetzt und wählten Friedrich V. von der Pfalz, das Haupt der Union, zum Könige. Zwar drangen zweimal böhmische Heere bis Wien vor, doch als der Kaiser sich mit Maximilian von Bayern, dem Führer der Liga, verband, wandte sich ihm das Glück zu. Friedrich feierte indes frohe Feste in Prag und versäumte es, sich zum ernsten Kampfe zu rüsten. Im Jahre 1620 rückte das Heer der Liga unter Tilly vor Prag und schlug hier am Weißen Berge das Heer Friedrichs. Dieser, spottweise der Winter- könig genannt, floh, völlig verzagend, nach Holland. Er wurde geächtet und seiner Kurwürde verlustig erklärt, die später Maximilian von Bayern erhielt. Ferdinand zerschnitt selbst den Majestütsbrief, ließ die Führer der aufständischen Evangelischen hinrichten und trieb die Bewohner, die nicht katholisch werden wollten, aus dem Lande. — Auch im übrigen Deutschland unterwarf der Kaiser alle seine Gegner. Tilly schlug bei Wimvfen (am

9. Nr. 23 - S. 41

1904 - Breslau : Hirt
§ 23. Der Dreißigjährige Krieg. 41 Neckar) den Markgrafen von Baden und bei Höchst (am unteren Main) Len wilden Christian von Braunschweig. In Niederdeutschland widerstanden die Protestanten länger. An ihrer Spitze stand der Dänenkönig Christian Iv., der auch deutsche Gebiete innehatte. Neben ihm befehligte ein anderes Heer Ernst von Mansfeld. Da der Kaiser nun nicht mehr allein von der Liga abhängen wollte, beauf- tragte er einen böhmischen Edelmann, Albrecht von Wallenstein, mit der Bildung eines Heeres. Dieser brachte bald ein Heer von 50000 Mann zusammen, das er selbst unterhielt. Wallenstein stammte aus eiuer prote- stantischen Familie, war aber katholisch geworden, hatte sich in des Kaisers Diensten in vielen Kriegen ausgezeichnet und erlangte durch kaiserliche Schenkung und durch Kauf ein großes Besitztum im nördlichen Böhmen. Der Kaiser ernannte ihn zum Herzoge von Friedland i. B. Kaum ertönte des Wallensteiners Werbetrommel, so strömte ihm Kriegsvolk zu aus vielen Nationen und allen Konfessionen; denn Wallenstein ließ den Soldaten große Freiheit und gestattete ihnen die härtesten Bedrückungen der Bürger und der Bauern; nur im Dienst war er streng. Dabei genoß er bei seinen Soldaten fast abgöttische Verehrung als vortrefflicher Feldherr, auch hielten sie ihn für kugelfest und mit bösen Geistern im Bunde. Aus den Sternen meinte Wallenstein, wie viele Leute damals, seine Zukunft lesen zu können. Mit seinen wilden Horden, für deren Unterhalt jedesmal die Gegend sorgen mußte, in der sie hausten, zog Wallenstein gegen Mansfeld und schlug ihn an der Dessauer Brücke 1626. Dieser mußte sich vor ihm durch Schlesien nach Ungarn zurückziehen und starb auf der Flucht. Während dieser Zeit hatte Tilly Christian von Dänemark bei Lutter am Barenberge (nord- westlich von Goslar) völlig geschlagen. Tilly und Wallenstein verfolgten den Dänenkönig bis in das nördliche Deutschland. Die Herzöge von Mecklenburg, die den Dänen geholfen hatten, wurden von Wallenstein ver- trieben, und der Kaiser übertrug ihm die Herrschaft über ihre Lande. Auch Stralsund wollte er erobern; doch diese Stadt hielt sich aufs tapferste. Da schwur Wallenstein: „Und wenn sie mit Ketten an den Himmel gebunden wäre, sie müßte doch herunter!" Dennoch gelang ihm diese Eroberung nicht, trotzdem er 12000 Mann bei der Belagerung geopfert hatte. Aber das ganze übrige Deutschland lag gedemütigt zu des Kaisers Füßen. Der König von Dänemark bat um Frieden, zu welchem es 1629 in Lübeck kam. Nun verlangte der Kaiser im Restitutionsedikt (Wiederherstellungsbefehl) die Herausgabe aller seit dem Passauer Vertrage (§ 22. 2.) eingezogenen Kirchengüter. Wallenstein sollte mit seinem Heere diesem Befehle Nachdruck geben, aber er verfuhr dabei so rücksichtslos, auch gegen Katholiken, daß ihn der Kaiser entlassen mußte. Er zog sich auf seine Güter nach Böhmen zurück. 3. Der Schwedische Krieg (1630—1636). Tilly wurde an Wallen- steins Stelle kaiserlicher Oberfeldherr. Magdeburg widersetzte sich dem kaiser- lichen Machtgebot und sollte von Tilly gezüchtigt werden. In dieser Zeit nabte den Evangelischen Hilfe vom hohen Norden. Der König Gustav

10. Nr. 23 - S. 42

1904 - Breslau : Hirt
42 8 23. Der Dreißigjährige Krieg. Adolf von Schweden landete mit einem vortrefflich geschulten, wenn auch nur 15000 Mann starken Heere an der Küste von Pommern, um seinen evangelischen Glaubensbrüdern in Deutschland Hilfe zu bringen, wohl auch, um Eroberungen zu machen. In seinem Heere herrschte strenge Mannes- zucht; zweimal täglich wurde im Lager Gottesdienst gehalten. Raub und Plünderungen waren verboten. Gustav Adolf wollte zunächst das von Tilly belagerte Magdeburg entsetzen. Aber die evangelischen Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen wollten sich nicht mit ihm verbinden aus Furcht vor dem Kaiser. Als er endlich nach laugen Unterhandlungen von dem brandeuburgischen Kurfürsten, halb mit Gewalt, den freien Durchzug durch Brandenburg und zur Rückendeckung die Festung Spandau erhalten hatte, da war Magdeburg von Tilly erobert worden. — Nach wochenlanger Beschießung schwiegen am 9. Mai 1631 die Kanonen in Tillys Heere; die ermatteten Magdeburger meinten, Tilly ziehe sich vor Gustav Adolf zurück, dessen Herannahen sie sehnlichst erwarteten. Sie gönnten sich darum ein wenig Ruhe. Aber am frühen Morgen des 10. Mai erstürmte Pappeu- heim, ein Unterfeldherr Tillys, die Stadt. Die Bürger verteidigten sich in den Straßen und Häusern; an mehreren Stellen brach Feuer aus. Die Stadt ging in Flammen auf. Nur der Dom und einige Fischerhütten wur- den erhalten. Gegen 30000 Menschen kamen um. — Die Furcht vor Tilly trieb nun auch den Kurfürsten von Sachsen auf die Seite der Schweden. Im Bunde mit den Sachsen schlug Gustav Adolf Tilly bei Breitenfeld, unweit Leipzig. Darauf zog er durch Thüringen, dann am Main abwärts bis an den Rhein. Nun drang er nach Bayern vor und besiegte Tilly 1632 am Lech. Hier wurde Tilly schwer verwundet und starb wenige Tage später zu Ingolstadt. Gustav Adolf nahm darauf auch München ein und drohte,, im Bunde mit den Sachsen, die inzwischen Böhmen erobert hatten, in Österreich einzufallen. — In dieser Not nahm der Kaiser seine Zuflucht zu Wallenstein, der nur unter der Bedingung ein Heer sammeln und befehligen wollte, daß ihm der Kaiser den völlig unbeschränkten Ober- befehl übertrage. Das geschah. Wallenstein verjagte zunächst die Sachsen aus Böhmen und bezog daun bei Nürnberg Gustav Adolf gegenüber ein festes Lager, das dieser nicht zu erstürmen vermochte. Als das Franken- land rundum völlig ausgesogen war, zogen beide Heere ab. Wallenstein ging nach Sachsen und eroberte Leipzig; Gustav Adolf folgte ihm hierher. Am 16. November 1632 kam es bei Lützen zur Schlacht. Ihren König an der Spitze, rückten die Schweden zum Kampfe vor und waren zunächst siegreich. Als sie aber von Pappenheims Reitern angegriffen wurden, kamen sie in Unordnung. Der König eilte zu der bedrohten Stelle hin, kam aber, da er kurzsichtig war, dem Feinde zu nahe, erhielt zwei Schüsse und sank, zum Tode verwundet, vom Pferde mit dem Ausrufe: „Mein Gott, mein Gott!" Unter den Hufen wilder Rosse hauchte er seine Heldenseele aus. Aber der Tod ihres verehrten Königs entflammte die Schweden zu neuer Tapferkeit. Unter der Führung des Herzogs Bernhard von Weimar warfen sie Pappenheims Scharen zurück und sagten die Kaiserlichen in die
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